Eine Frage der inneren Haltung

Kürzlich habe ich mit Klienten über seinen inneren Kompass gesprochen. Er fand zu mir ins Coaching, weil er eine neue Führungsaufgabe übernommen hatte. Zwar war ihm bei der Einstellung grob sein künftiges Aufgabengebiet skizziert  worden, doch gab ihm die Geschäftsleitung bei Antritt des Jobs keinen konkrete Handlungsrahmen vor. Meinem Klienten mangelte es an Orientierung, was ihn angesichts seines hohen Arbeitspensums sichtlich verunsicherte. Also machten wir uns gemeinsam daran, seiner inneren Haltung auf die Spur zu kommen.

Deine Normen und Werte entspringen der inneren Haltung

Unser Erleben und unser Verhalten beruht auf der inneren Haltung, die den Kern der Persönlichkeit ausmacht. Sowohl in der Psychologie als auch in Religionen und spirituellen Traditionen wird die Essenz der Persönlichkeit häufig als das „wahre Selbst“ beschrieben. In diesem wahren Selbst ist Dein Welt- und Menschenbild angelegt, es bestimmt Deine Normen und Werte – es gibt vor, wie Du zu den Dingen, zu Dir selbst und zu anderen Menschen stehst.

Deine innere Haltung ist der Ausdruck
Deines wahren Selbst
in Denken, Fühlen und Handeln.

Balance

Du kannst diesen Kern Deines Selbst nicht willentlich beeinflussen oder trainieren wie beispielsweise Dein Kommunikationsverhalten. Dein wahres Selbst, also Deinen tiefsten Überzeugungen und Vorstellungen, kannst Du nur durch Reflexion und der Annahme Deiner Selbst auf die Spur kommen.

Daher helfen Dir Ratgeberbücher oder Experten-Vorträge überhaupt nicht weiter! Bestenfalls liefern sie Dir Inspiration und einige Denkanstösse. Doch sie bleiben eine Fremdwahrnehmung und subjektive Interpretation, die Dir nicht dabei hilft, Dich selbst zu erkennen.

Selbsterkenntnis braucht Zeit

Die Sprachwendung „inne halten“ beschreibt sehr treffend, was in Auszeiten vom Alltag geschieht: Du wendest den Blick nach „innen“ auf Dich selbst, das heißt weg von Anforderungen anderer und dem hektischen Treiben des Alltags.

Manchmal hast Du schon viel getan,

wenn Du mal gar nichts tust.

Ob es nun eine kurze Mikropause oder ein mehrwöchiger Urlaub ist, kurze wie längere Pausen helfen Dir dabei, Abstand zum Alltag zu gewinnen. Einmal ruhig und ganz still zu werden. Diese Distanz schafft einen neuen Blickwinkel auf Dein normales Leben und hilft Dir dabei, zu erkennen, wo Du von Deinen eigenen Wünschen, Bedürfnissen und Zielen weggetrieben wirst.

Diese Verortung im eigenen Inneren liefert Orientierung über das, was Dir wirklich wirklich wichtig ist. Sie hat eine ähnliche Funktion wie ein Kompass, der Dir bei anstehenden Entscheidungen die Richtung weist. Damit Du mit allem was Du tust, Dir selbst treu bleibst und tatsächlich Deine persönlichen Lebensziele verfolgst.

Reflexion:

  • Wie sieht es bei Dir aus?
  • Hast Du genügend Muße zum Durchatmen und Nachdenken?
  • Gibt es Momente der Stille in Deinem Leben, in denen Du zu Dir selbst zurückfindest?
  • In denen Du wahrnimmst, wie es gerade um Dich steht, was Du brauchst und was Du willst?

Pause, Entspannung

Vor allem in arbeitsreichen Phasen ist es eine wahre Kunst, zur Ruhe zu kommen und den Kopf frei zu machen. Es gilt: Je komplexer oder belastender Deine Situation ist, desto wichtiger ist es, aus dem Triathlon Deines Alltags auszusteigen und Dir eine Auszeit zu nehmen.

Den wenigsten Menschen gelingt dies, wenn der äußere Erwartungsdruck sehr hoch ist. Dann hilft es erfahrungsgemäß, wenn Du Dich mit einem Coaching disziplinierst. Durch den verbindlichen Rahmen meines speziellen Entschleunigungs-Programms kommst Du Deinem inneren Kompass auf die Spur. Für weitere Informationen schick mir ein Mail!

Warte nicht so lange, bis Dich das Leben ausbremst ! Lies weiter im BLOG „Weckruf des Lebens“

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