Emotionen als Motor der Veränderung

Deine gefühlte Antriebskraft

Der Corona-Lockdown zwingt uns in einer nie da gewesene vollumfängliche “Veränderung”. Wir sind quasi über Nacht aufgefordert, lieb gewonnene Gewohnheiten aufzugeben und uns von der bisherigen Lebensweise zu verabschieden: Loslassen ist das Gebot der Stunde! Das erzeugt bei vielen von uns Ängste, Ärger und Widerstand. Doch für Deine Gefühle ist niemand anderes verantwortlich als Du selbst. Wie kannst Du Deine Emotionen als Motor der Veränderung nutzen?

Balance

Etwas zu verändern bedeutet immer, einen Schritt ins Ungewisse zu gehen. Die alt bewährten Strategien werden uns nicht helfen, wir sind gezwungen, Neues zu lernen. Das heißt auch: solange das Neue noch nicht zur guten Gewohnheit geworden ist, müssen wir Unwägbarkeiten aushalten. Negativ bewertete Gefühle wie Angst, Enttäuschung oder Trauer sind Teil einer jeden Entwicklung und unvermeidlich, wenn sie gelingen soll.

Emotionen als Anschubhilfe nutzen

Genaus diese unangenehmen Gefühle hindern uns häufig daran, aus uns selbst heraus eine Veränderung aktiv anzugehen: wir mögen sie nicht, wir verdrängen oder negieren sie. Und wir neigen dazu, sie eher anderen zuzuschreiben, als dass wir uns unseren eigenen Gefühlen stellen.

Was es dann als Anschubhilfe braucht, ist ein gewisser Druck von außen. Ich nenne das „Der Weckruf des Lebens„. Es sind immer Geschehnisse, die die unabänderlich in unser Leben treten und sich unserer Kontrolle entziehen. Die Corona-Krise ist definitiv ein solcher Weckruf, oder auch eine lebensbedrohliche Krankheit. Niemand fragt Dich, ob Du willst oder nicht: Du kommst an der Situation nicht vorbei und musst Dich Deinen Empfindungen stellen.

Das Problem ist nicht das Problem. 
Das Problem ist die Art, wie wir damit umgehen.

Der Blick in den Spiegel

Die aktuelle Situation können wir wie einen Spiegel betrachten, wie gut es uns gelingt, mit solchen Situationen umzugehen. Veränderung geht immer einher mit der Möglichkeit zur Entscheidung. Und stimmige Entscheidungen treffen die meisten Menschen dann, wenn sie im guten Kontakt mit ihren Gefühlen sind.

Die Macht Deiner Emotionen

Wir sind uns selten bewusst, wieviel Macht in unseren Emotionen verborgen ist. Wem es gelingt, die aktuellen Gegebenheiten zu akzeptieren, kann die eigenen Emotionen wahrnehmen, sie durchschreiten und die darin gebundene Kraft kanalisieren:


von der Wut 
über die Angst 
und Ent-Täuschung 
in die Akzeptanz 
zur Liebe 
zu sich selbst und zum Leben.

Widerstand ist zwecklos

Übertragen auf die aktuelle Pandemie-Situation bedeutet dies: Widerstand gegen Unabänderliches ist zwecklos. Wer über Gebühr an Altem festhält, verliert Kraft und Energie. Loslassen ist das Gebot der Stunde, loslassen von Urlaubs- und Lebensplänen wie auch von überholten Konzepten.

Dieser Abschied fällt nicht leicht. Ärger und Enttäuschung sind ebenso normal wie Angst und Trauer. An diesem Tal der Tränen führt – leider – kein Weg vorbei. Der verborgene Sinn in den unangenehmen Emotionen ist die in ihnen liegende Kraft. Nimmst Du sie an, kannst Du Deine Emotionen als Motor zur Veränderung nutzen und Dein Leben aktiv gestalten.

Arbeitszeit

Nimm Dir Zeit

Der Corona-Lockdown schenkt vielen von uns etwas, von dem wir sonst gefühlt immer zu wenig zu haben scheinen: ZEIT. Wie wäre es, wenn Du Dir ganz bewusst eine Auszeit nimmst und auf Distanz zum turbulenten Alltag gehst? Wenn Du einmal tief durchatmest, und Deinen Emotionen auf die Spur kommst?

Lass das chaotische Weltgeschehen für einen Moment hinter Dir und tritt zurück. Fasse das „big picture“ in den Blick, verorte Dich darin. Erlaube Dir, Einsichten und Erkenntnisse reifen zu lassen, bevor Du Entscheidungen von größerer Tragweite triffst.

Wenn Du Zeit & Raum brauchst, um Deine emotionale Balance wiederzufinden, melde Dich – ein Gespräch lohnt sich! Schreib mir ein Mail, um ein erstes virtuelles Abstimmungsgespräch (via Skype oder Zoom) zu vereinbaren. Ich freue mich auf Dich!

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In meinem BLOG „Loslassen ist das Gebot der Stunde„, „Weckruf des Lebens“ und „Wenn die Seele zu kurz kommt

That Discomfort you are feeling is Grief (english)

1 Gedanke zu „Emotionen als Motor der Veränderung

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